Bericht von Daniel Wiechert (Kreiszeitung)
Der TSV Wetschen siegt einfach immer weiter. Jetzt zog der Fußball-Landesligist durch ein 5:0-Erfolg in das Halbfinale des Bezirkspokals ein. Dafür muss das Trainerteam einen ausgeben
Björn Wnuck weiß, wie er seine Fußballer kriegt. „Wir hatten einen kleinen Anreiz gesetzt für die letzten beiden Liga-Spiele und das Pokal-Viertelfinale“, verriet der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Wetschen: „Wenn die Jungs diese drei Spiele gewinnen, dann laden wir sie vom Trainerteam zum Grillen ein – bei mir zu Hause machen wir dann auch die Sauna an.“ Wnuck, Co-Trainer Nils Jakobsen und Co. können schon mal die Getränke ordern. „Die Jungs haben schon gefeixt, ob es heute noch passen würde“, sagte Wnuck am Montagnachmittag. Die formstarken Wetscher hatten zuvor auch beim HSC Tündern gewonnen, stehen durch das 5:0 (3:0) nun im Halbfinale des Bezirkspokals.
„Ich kann wirklich allen nur ein großes Kompliment aussprechen“, sagte Wnuck: „Alle haben wieder leidenschaftlich verteidigt. Und dann kamen uns heute natürlich die beiden frühen Tore entgegen. Danach standen uns noch mehr Räume zur Verfügung.“
Der Trainer hatte beim Doppelpack am Osterwochenende etwas umstellen müssen. Timo Hibbeler, sonst Mittelmann in der defensiven Dreierkette, fehlte am Samstag und Montag. Für ihn rutschte Kyrylo Kozin ins Zentrum, daneben verteidigten Phil Schwierking und Joshua Heyer. Lukas Heyer begann im Vergleich zum Eldagsen-Spiel für Maris Thiry. Und der 28-Jährige war direkt maßgeblich an der Führung beteiligt. Sein Schuss in der siebten Minuten wurde von Tünderns Florian Henze unhaltbar abgefälscht.
Eine Wetscher Angriffswelle später köpfte Moritz Raskopp eine von Torge Rittmeyer maßgeschneiderte Flanke zum 2:0 (9.) ein. Und Rittmeyer spielte weiter den Butler. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel vernaschte er auf der linken Seite seinen Gegenspieler, legte anschließend quer, sodass Moritz Raskopp locker einschob – 3:0.
In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste weiterhin alles unter Kontrolle. Und für die Blau-Gelben gab es noch drei erfreuliche Sachen. Erstens gelang Louis Thelken in der 64. Minute nach Pass von Kevin Reinking das 4:0. Zweitens feierte Lennart Kruse nach eineinhalbjähriger Verletzungspause sein Comeback, als er neun Minuten vor dem Ende für Julian Fehse eingewechselt wurde. Drittens setzte Claas Langhorst nach Pass von Til-Jarne Lohaus in der Schlussminute den Schlusspunkt.
HSC BW Tündern
TSV Wetschen
Bezirkspokal-Viertelfinale