Starkes Comeback gegen OSV - Weiterhin Landesliga

5:2 Sieg im letzten Saisonspiel - Oberliga knapp verpasst

Kurz nach Abpfiff war die Enttäuschung noch da. Spätestens als sich unsere Jungs ihren Applaus bei den ca. 100 mitgereisten Fans aus Wetschen abgeholt haben, kam ein Lächeln zurück in die Gesichter 🔵🟡

Wir haben im letzten Saisonspiel nochmal alles rausgehauen und den OSV mit 5:2 besiegt. Der ganze große Wurf mit der Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga hat aber leider nicht geklappt.

Vielen Dank an unsere Fans für eure Mitreise nach Hannover! Auch der Empfang in Wetschen war überragend! Im Vereinsheim haben wir noch ein paar schöne Stunden verbracht und auf die Top-Saison nochmal angestoßen 🍻💯

Ein weiter Dank gilt an alle Sponsoren, Zuschauer & Fans, ehrenamtliche Helfer, Spieler und an das Trainerteam für diese Saison. Am Ende sprang die Vizemeisterschaft heraus worauf man stolz sein kann! 💙💛

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Nachbericht der Kreiszeitung von Julian Dieckmann

Wetschen weint trotz Torfestival – Suljevic und Co. nach verpasster Meisterschaft am Boden zerstört

Drei mickrige Tore haben am Ende gefehlt! Der TSV Wetschen hat sein letztes Saisonspiel in der Fußball-Landesliga zwar mit 5:2 beim OSV Hannover gewonnen - doch zur Meisterschaft reichte es nicht. Der punktgleiche HSC Hannover siegte mit 6:0, zog noch vorbei und steigt in die Oberliga auf.

Hannover - Alen Suljevic sitzt niedergeschlagen im Mittelkreis des OSV-Stadions, den Tränen nahe. Der Schlusspfiff war eben ertönt, und trotz des 5:2-Kantersiegs seines TSV Wetschen gegen den OSV Hannover kann er es nicht fassen: Der Aufstieg in die Fußball-Oberliga ist in den letzten Minuten der Saison an den HSC Hannover verloren gegangen. „Es fühlt sich gerade nicht so gut an. Besonders, wenn du so eine tolle Saison gespielt hast. Dass wir es ausgerechnet wegen drei Toren nicht geschafft haben, macht mich traurig“, sagt Suljevic mit zitternder Stimme.

Die Dramatik des letzten Spieltags in der Landesliga Hannover hätte kaum größer sein können. Punktgleich standen Wetschen und der HSC Hannover vor ihren entscheidenden Partien an der Tabellenspitze. Doch obwohl Wetschen mit einem beeindruckenden 5:2-Erfolg beim OSV triumphierte, war es letztlich der HSC Hannover, der mit einem 6:0-Kantersieg gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg vier Kilometer entfernt feiern konnte. Suljevic ergänzt fassungslos: „Hätte mir heute Morgen jemand gesagt, dass wir OSV Hannover 5:2 schlagen und dann nicht aufsteigen, dem hätte ich nicht geglaubt.“

Trainer Björn Wnuck versuchte, die Gemüter zu beruhigen und die positiven Seiten hervorzuheben: „Auch wenn es sich blöd anhört: Die Enttäuschung ist relativ gering. Wenn man jedoch so nah dran ist, dann will man natürlich auch gerne den letzten Schritt gehen. Ich hätte es den Jungs unheimlich gegönnt. Das wäre eine absolute Krönung für die tolle Saison gewesen.“ Wnuck lobte insbesondere die Leistung seines Teams in der zweiten Halbzeit: „Wir haben uns nach einem Rückstand mal wieder zurückgekämpft. Haben alles versucht. Noch mal gedrückt und gedrückt.“

Mit Stolz blickt auch Flügelflitzer Finn Raskopp auf die beste Serie der Vereinsgeschichte: „Wir haben eine super-geile Saison gespielt, stellen mit 30 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Da können wir stolz drauf sein.“

Auch Kapitän Phil Schwierking, der aufgrund eines Meniskuseinrisses nur von der Bank aus unterstützen konnte, fand tröstende Worte: „Wir sind gut gestartet, mussten dann zwei Dämpfer hinnehmen. Aber wie wir dann aus der Halbzeit kommen, das war ein Spiegelbild der Saison. Wir haben uns nicht aufgegeben. Dann schießen wir drei Tore Unterschied heraus. Dass auf dem anderen Platz am Ende so ein Ergebnis zustandekommt, ist bitter.“ Trotz der Enttäuschung schaut der Kapitän optimistisch in die Zukunft: „Wir fahren jetzt nach Hause, feiern die Vizemeisterschaft und dann geht es in drei Wochen wieder los - und wir machen dort weiter, wo wir jetzt aufgehört haben. Und dann schauen wir mal, wo die Reise hingeht.“

Der Spielverlauf im OSV-Stadion spiegelte die Dramatik wider. Moritz Raskopp brachte Wetschen in der 20. Minute in Führung. Doch der OSV drehte nach Ecken durch Sardan Miho (34.) und Deniz Tayar (37.) die Partie. Wetschen gab sich jedoch nicht geschlagen. Ein Tor von Moritz Raskopp (48.) und ein verwandelter Elfmeter von Suljevic (60.) brachten Wetschen wieder nach vorne. Claas Langhorst legte nach (89.), Philip Kürble setzte den Schlusspunkt zum 5:2 (90.).

Am Ende bleibt Wetschen die Erkenntnis, eine herausragende Saison gespielt zu haben. Und die Zukunft sieht vielversprechend aus: Der TSV hat ein Team voller junger Talente und könnte direkt wieder oben angreifen.

Spieler des Spiels: Moritz Raskopp

Vollgas von der ersten Minute an: Er erzielte nicht nur die wichtige Führung, sondern brachte Wetschen nach einem Rückstand auch wieder zurück ins Spiel.

OSV Hannover - TSV Wetschen 2:5 (2:1) - Wetschen: Goeblel - Heyer, Lohaus (60. Kürble), F. Raskopp, Fehse, Rittmeyer, M. Raskopp (85. Langhorst), Kozin (63. Files), Thiry (81. Sandmann), Thelken (Suljevic), Hibbeler. Besonderes Vorkommnis: M. Raskopp verschießt Foulelfmeter (59.). Tore: 0:1 (20.) M. Raskopp, 1:1 (34.) Miho, 2:1 (37.) Tayar, 2:2 (48.) M. Raskopp, 2:3 (60.) Suljevic (Foulelfmeter), 2:4 (89.) Langhorst, 2:5 (90.) Kürble. Schiedsrichter: Björn Behrens (TuS Wettbergen).

Bilder vom Spiel gibt es hier (Facebook | Volker Menge)