Haslbauer und Mittendorf drehen Partie
1:2 Sieg nach 1:0 Rückstand
Spielbericht vom 14. Oktober 2022
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Mittendorf dreht es
Wetschen mit Riesen-Moral beim 2:1
Tündern – Ein bisschen unheimlich ist es ja schon. Immer wieder bekommen die Landesliga-Fußballer des TSV Wetschen Stöcke zwischen die Beine geschmissen, aber nichts lässt sie aus den Tritt kommen: Arg ersatzgeschwächt gewann die Mannschaft von Trainer Oliver Marcordes am Samstagnachmittag nach Rückstand mit 2:1 beim HSC BW Tündern. Eine Willensleistung, die Marcordes äußerst glücklich macht. „Ich habe einfach einen Riesen-Respekt davor, was die Jungs hier wieder abgerissen haben. Ich sage immer, dass wir hier jeden einzelnen brauchen. Und dann liefert auch wirklich immer jeder einzelne ab, das ist wirklich großartig.“
Dabei hatte es im Ortsteil Hamelns nicht gut für die Wetscher angefangen. Schon nach wenigen Sekunden traf Leon Baumeister zum 1:0 (1.) für Tündern. 20 Minuten später war Lukas Kramer auf dem Weg zum 2:0, doch mit einem perfekten Tackling verhinderte Ramiz Pasiov auf dem „Rübenacker“ den nächsten Wetscher Rückschlag. Pasiov, etatmäßiger Offensivmann, war aufgrund der großen TSV-Personalprobleme als Innenverteidiger gefragt.
Und das Verletzungspech zeigte sich auch in Tündern. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung musste Torge Rittmeyer mit Nasenbeinbruch wieder runter. Für ihn kam Malte Haslbauer. Am Vorabend hatte der 24-Jährige
noch beim 3:0 des TSV Wetschen II gegen den SV Marhorst II in der 2. Kreisklasse getroffen, nun erzielte die Leihgabe der Reserve vier Ligen höher das wichtige 1:1 (68.) nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Hinnerk Mittendorf.
Acht Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Mittendorf dann der Siegtreffer. Assistgeber war Lennart Bors. Und damit belohnte sich der 22-Jährige für einen äußerst couragierten Auftritt im rechten Mittelfeld. „Spätestens heute ist Lennart endgültig in der Landesliga angekommen“, sagte Trainer Marcordes über den Neuzugang des Bezirksligisten SC Twistringen: „Er hatte heute ein unglaubliches Laufpensum – er hat die Kilometer nur so gefressen.“
(Quelle: Kreiszeitung / Text: Daniel Wiechert)
