Spätes Gegentor führt zur knappen Niederlage

Engagierte des TSV Leistung wird nicht belohnt
Spielbericht vom 11. August 2025
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TSV Wetschen verliert unglücklich in der Schlussminute – Starker Auftritt beim Oberliga-Debüt endet 0:1 in Egestorf
Egestorf/Wetschen. Was für ein bitterer Auftakt in die Oberliga-Saison: Der TSV Wetschen zeigte beim etablierten Oberligisten 1. FC Germania Egestorf-Langreder eine kämpferisch und taktisch starke Leistung – und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Das entscheidende Gegentor fiel unglücklich in der 90. Minute, als Adrian Becker eine Flanke am kurzen Pfosten per Kopf zum 0:1-Endstand verwandelte.
„Das war ärgerlich, aber wir wussten, dass das Tempo hier höher ist. In manchen Situationen hat uns die Handlungsschnelligkeit gefehlt. Daran werden wir arbeiten – und wir werden uns steigern“, analysierte unser Trainer Artur Zimmermann nach dem Spiel.
Mutiger Auftritt mit Dreier-Sturm
Von Beginn an trat der TSV mutig auf – mit einem offensiven 3-Mann-Sturm: Moritz Raskopp im Zentrum, flankiert von Lennart Bors rechts und Philip Kürble links. Auch wenn Egestorf in der Anfangsphase mehr Druck machte, setzten wir immer wieder Nadelstiche nach vorne.
In der Defensive stand erstmals wieder Kyrylo Kozin auf dem Platz, der erst seit Freitag spielberechtigt ist, aber schon in der Vorbereitung überzeugt hatte. Gemeinsam mit Maris Thiry und Kapitän Timo Hibbeler hatte er alle Hände voll zu tun.
Goebel glänzt im Tor – Wetschen verpasst Führung knapp
Torwart Lars Goebel zeigte eine überragende Leistung und parierte mehrfach stark gegen Martin Ofori (11.) sowie gleich dreimal gegen Gean Baumgartz (16., 18., 28.). Kurz vor der Pause lag die Führung für uns in der Luft: Nach Zuspiel von Moritz Raskopp verpasste Bors den Ball nur knapp (44.).
Für ein Foul an Finn Raskopp im Strafraum hätte es aus unserer Sicht Elfmeter geben müssen – der schnelle Außenstürmer war klar weggestoßen worden. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Chancen und Rückschläge in Hälfte zwei
Nach dem Seitenwechsel blieb Goebel unser starker Rückhalt, ehe wir selbst gefährlicher wurden: Moritz Raskopp prüfte Egestorfs Keeper Jean-Luca Hacke mit einem strammen Schuss (60.), Sekunden später verfehlte Hibbeler nur knapp.
Bitter: Unser Kapitän knickte kurz darauf um und musste verletzt ausgewechselt werden. „Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist – der Knöchel ist bislang nicht angeschwollen“, so Zimmermann.
Der späte Nackenschlag
In der Schlussphase drückte Egestorf stärker, doch wir hielten dagegen. Fünf Minuten vor dem Ende lag der Jubel schon auf den Lippen: Nach einem Freistoß von Alen Suljevic traf Joshua Heyer aus spitzem Winkel jedoch nur das Außennetz (85.).
Dann die bittere Schlussminute: Eine Flanke fand am kurzen Pfosten Adrian Becker, der per Kopf zum 0:1 traf – und uns trotz einer starken Teamleistung um den verdienten Punkt brachte.
Fazit: Der TSV Wetschen hat bei seinem Oberliga-Debüt Moral, Mut und Kampfgeist gezeigt. Auch wenn die Punkte in Egestorf blieben, nehmen wir wichtige Erfahrungen mit – und wollen bereits im nächsten Spiel die ersten Zähler einfahren.