Mit ganz viel Selbstbewusstsein ins Krähen-Spiel

Die wichtigsten Infos zum kommenden Heimspiel

Artikel vom 11. April 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    FUßBALL-LANDESLIGA HANNOVER 2024/2025
    28. Spieltag // 12. April // Anstoß 16:00 Uhr
    Gegner: TSV Krähenwinkel/Kaltenweide

    Adresse: TSV-ARENA by Reifenservice Niehoff & Peter's Sand
    Am Sportplatz 11
    49453 Wetschen

    DKB-Liveticker zur Partie: TSV vs. Krähenwinkel (HIER)

    Nachbericht der Kreiszeitung zum Sieg gegen Eldagsen (HIER)

    Stadionzeitung: 13 Ausgabe 24/25 - TSV Krähenwinkel/Kalt. (HIER)

    stadtwerke-Livestream: TSV vs. Krähenwinkel (HIER)

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    Vorbericht der Kreiszeitung zum Heimspiel gegen Krähenwinkel:

    Goebel und die Erinnerung an Tsubasa

    Wetschen-Keeper meldet sich im „Seuchenjahr“ mit Zu-Null-Spielen zurück

    Wetschen – Als Kind träumte Lars Goebel davon, auch einmal über diese Superkraft seines Comic-Helden zu verfügen. Der Torwart des Fußball-Landesligisten TSV Wetschen schaute gebannt zu, wenn die Kult-Anime-Serie „Die tollen Fußballstars“ im Fernsehen lief – besonders beeindruckte ihn neben Protagonist Tsubasa Ozora die Figur Genzo Wakabayashi. Grund: Der Keeper konnte bei seinen Sprüngen blitzartig die Richtung wechseln, drehte sich dazu in der Luft und stieß sich mit den Füßen vom Pfosten in die andere Ecke des Tores ab.

    Vor dem Heimspiel gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide (Samstag, 16.00 Uhr) riefen die Wetscher die TV-Serie jetzt wieder in Erinnerung, fertigten Goebel und Co. per KI als Anime-Figuren an und posteten die Bilder auf ihrem Instagram-Kanal.

    „Eine Zu-Null-Kiste gibt es bei uns zum Glück nicht. Sonst müssten Tim Becker und ich oft zahlen.“

    Wetschens Lars Goebel über die Folgen für sich und seinen Keeper-Kollegen bei Spielen ohne Gegentor.

    „Richtig geil. Ich bin absolut glücklich über mein Bild. Ein Kumpel sagte mir schon, ich muss mir das unbedingt auf Leinwand drucken lassen“, lächelt der Torwart. Die Idee, den aktuellen Social-Media-Trend mitzumachen, hatte Wetschens Medienbeauftragter Maximilian Meyer. Über die Superkräfte Wakabayashis verfügt Goebel jetzt zwar immer noch nicht, die benötigte der 24-Jährige jedoch auch nicht, um zuletzt zweimal in Folge zu null zu spielen.

    Den Logistikplaner aus Vechta freut der Erfolg: „Das ist ein Zeichen dafür, dass man Ruhe ausstrahlt. Ich muss aber auch sagen, dass es mir meine Vorderleute einfach gemacht haben. Ich wurde nicht großartig gefordert.“ Trainer Artur Zimmermann bescheinigte seinem Torhüter dennoch einen „guten“ Auftritt: „Dass er länger nicht gespielt hat, hat man überhaupt nicht gemerkt.“

    Hintergrund: Goebel, der sich den Job als Nummer Eins eigentlich mit Kollege Tim Becker teilt, war wegen einer Bänderdehnung im rechten Handgelenk lange raus, und als er in der Wintervorbereitung wieder angreifen wollte, warfen ihn „zwei dicke Erkältungen“ zurück.

    „Bis dahin ein Seuchenjahr“, sagt er, doch vor knapp zwei Wochen gelang das ersehnte Comeback. Weil Becker nach einer Zahn-OP ausfiel, sprang Goebel ein und hielt gegen Lehrte (3:0) und Eldagsen (2:0) die Null.

    Gegen den Tabellenneunten Krähenwinkel soll er jetzt im Kasten des Spitzenreiters bleiben. „Das ist der Plan“, verrät Zimmermann. Becker rücke dann wieder im darauffolgenden Match bei Iraklis Hellas zwischen die Pfosten.

    Goebel akzeptiert das Job-Sharing. „Natürlich sind wir auch Konkurrenten“, sagt die Nummer 21 über das Verhältnis zu seinem Kollegen, „aber es ist nie Missgunst da. Wir sind beide auf den Mannschaftserfolg aus und supporten und pushen uns gegenseitig.“ Auch wegen dieses guten Klimas sagte Goebel beim Aufstiegsaspiranten für die kommende Saison zu – „ligaunabhängig“, wie der Mann mit der Zu-Null-Superkraft ergänzt.

    Text von Fabian Terwey (Kreiszeitung)